Mittwoch, 11. August 2010
Mitten in der Nacht
sam artemis proud, 16:07h
Kennst du die Momente, in denen du nur noch Gestank wahrnimmst, weil einfach alles um dich herum fürchterlich stinkt?
Die Bakterien bringen deine Haut zum Jucken und du würdest dir diese am Liebsten von der Seele brennen?
Du teilst die Milbenhausung, auf der du schläfst, mit einem ungewaschenem Kerl, den du am Liebsten vom Balkon schmeißen würdest, um endlich diese Bedrängung und den Hauptverursacher des Gestankes los zu sein?
Jede Nacht überkommt dich die Angst, von ihm vergewaltigt zu werden, wenn du unzurechnungsfähig bist?
Deiner Ratte versuchst du Besseres zu ermöglichen, sie ist ein bester Freund aber dein Umfeld verletzt euch nur?
Du suchst Hoffnung, Liebe, Hilfe bei deinen Eltern, nimmst Kontakt zu ihnen auf und sie enttäuschen dich, lassen sich im Stich und schieben dich ab, während sie dir die Schuld zu schieben?
Und kurz danach folgen deine Schwächeanfälle, die dich noch mehr runter drücken?
Am Liebsten willst du einfach nur um dich schlagen, schreien und diese kranke Welt zu einer heilen Welt ummodellieren,
doch du darfst nicht einmal erzählen, was dir gerade zu stößt, weil sie dich dann noch mehr einsperren und noch heftiger foltern? Schlagen sie wieder zu?
Du hast nichts getan und bist angeblich auf Einmal der Schuldige?
Ein Kerl hat dich dazu genötigt, mit ihm zusammen zu sein, mit ihm gegen deinen Willen zu schlafen, weil er sonst die halbe Schule auf dich hetzt? Du hast dich dazu zwingen lassen ohne dich körperlich zu wehren und trotz dem wurdest du von den Schülern bespuckt etc.?
Ein Kerl, vor dem du dich heute immer noch ekelst, hat sich bei dir ein geschleimt, dich zu einer Beziehung drängen können, weil du die Schläge, Bestrafungen und Beleidigungen zuhause nicht mehr ausgehalten hast?
Bei ihm boten sich dir gewaltfreie Nachmittage, doch er missbrauchte dich als Putzfrau und wenn er nach Hause kam, zwang er dich zu Sex oder/und zur privaten Prostitution? Desto mehr du ihm den Sex verweigertest, desto gewalttätiger wurde er?
Von dem Geld sahst du so viel wie nichts?
Oder wohntest du Mal bei einem Mann, der einen enormen Hass gegen dich aufbaute, weil du seine so genannte ‚Liebe’ nicht erwidert hast und niemals erwidern wirst und auch nicht mit ihm schlafen wirst?
Gegen deinen Willen befriedigt er sich an dir, spritzt auf dir ab und du stehst anschließend Stunden unter der Dusche, doch bekommst dich nicht rein gewaschen?
Dann stellt er Hassvideos ins Internet und bezeichnet dich als billige Schlampe, terrorisiert dich mit Nachrichten und stalkt die wie so einige andere Kerle Ewigkeiten hinterher?
Kennst du diesen einen Kerl, der mir Körperverletzungen und Vergewaltigungen angedroht hat, weil du nicht mit ihm schlafen wolltest?
Kennst du diesen Mann, der mich für die Trennung seiner Frau verantwortlich macht?
Kennst du diesen Kerl, der mich zum Kiffen angeheuert hat oder all die Dealer, die mich zum Fixen bewegen wollten?
Kennst du die Leute, die mich in den verschiedenen Schulen in den Pausen immer zusammen geschlagen haben?
Kennst du die Schlampe, die mir fremdgegangen ist, weil ich nicht gesprungen bin, wie sie es wollte, sie nicht auf mich warten wollte?
Kennst du diese hasserfüllte Mutter und diesen hasserfüllten Vater?
Und merkst du meinen Widerstand?
Kennst du all die Emos, die sich wegen mir einen runter holen und sich selber verletzen, weil sie mich nicht bekommen?
Weißt du, wie sich das angefühlt hat, zu hören, dass mein gleichendes Wesen tot ist und ich somit etwa 1 ½ Wochen zu spät gekommen bin, um ihm Liebe zu schenken, um weiter leben zu können?
Und wie ich den Mut verloren habe und zusammen brach?
Erinnert er sich, wie sein und mein Herz zusammen getrennt geblutet hat?
Kann er das hier hören und ist er stolz auf mich?
Ich kann nicht mehr, David! Ich will dich nicht im Sarg liegen wissen.
Scheiße! Verdammt!
David, ich liebe dich!
Halt mir einen Platz in deinem Sarg frei- ganz nah bei dir.
Lass uns ein Grab daraus machen.
by
Sam Artemis Proud
Jesus Of Suicide
Die Bakterien bringen deine Haut zum Jucken und du würdest dir diese am Liebsten von der Seele brennen?
Du teilst die Milbenhausung, auf der du schläfst, mit einem ungewaschenem Kerl, den du am Liebsten vom Balkon schmeißen würdest, um endlich diese Bedrängung und den Hauptverursacher des Gestankes los zu sein?
Jede Nacht überkommt dich die Angst, von ihm vergewaltigt zu werden, wenn du unzurechnungsfähig bist?
Deiner Ratte versuchst du Besseres zu ermöglichen, sie ist ein bester Freund aber dein Umfeld verletzt euch nur?
Du suchst Hoffnung, Liebe, Hilfe bei deinen Eltern, nimmst Kontakt zu ihnen auf und sie enttäuschen dich, lassen sich im Stich und schieben dich ab, während sie dir die Schuld zu schieben?
Und kurz danach folgen deine Schwächeanfälle, die dich noch mehr runter drücken?
Am Liebsten willst du einfach nur um dich schlagen, schreien und diese kranke Welt zu einer heilen Welt ummodellieren,
doch du darfst nicht einmal erzählen, was dir gerade zu stößt, weil sie dich dann noch mehr einsperren und noch heftiger foltern? Schlagen sie wieder zu?
Du hast nichts getan und bist angeblich auf Einmal der Schuldige?
Ein Kerl hat dich dazu genötigt, mit ihm zusammen zu sein, mit ihm gegen deinen Willen zu schlafen, weil er sonst die halbe Schule auf dich hetzt? Du hast dich dazu zwingen lassen ohne dich körperlich zu wehren und trotz dem wurdest du von den Schülern bespuckt etc.?
Ein Kerl, vor dem du dich heute immer noch ekelst, hat sich bei dir ein geschleimt, dich zu einer Beziehung drängen können, weil du die Schläge, Bestrafungen und Beleidigungen zuhause nicht mehr ausgehalten hast?
Bei ihm boten sich dir gewaltfreie Nachmittage, doch er missbrauchte dich als Putzfrau und wenn er nach Hause kam, zwang er dich zu Sex oder/und zur privaten Prostitution? Desto mehr du ihm den Sex verweigertest, desto gewalttätiger wurde er?
Von dem Geld sahst du so viel wie nichts?
Oder wohntest du Mal bei einem Mann, der einen enormen Hass gegen dich aufbaute, weil du seine so genannte ‚Liebe’ nicht erwidert hast und niemals erwidern wirst und auch nicht mit ihm schlafen wirst?
Gegen deinen Willen befriedigt er sich an dir, spritzt auf dir ab und du stehst anschließend Stunden unter der Dusche, doch bekommst dich nicht rein gewaschen?
Dann stellt er Hassvideos ins Internet und bezeichnet dich als billige Schlampe, terrorisiert dich mit Nachrichten und stalkt die wie so einige andere Kerle Ewigkeiten hinterher?
Kennst du diesen einen Kerl, der mir Körperverletzungen und Vergewaltigungen angedroht hat, weil du nicht mit ihm schlafen wolltest?
Kennst du diesen Mann, der mich für die Trennung seiner Frau verantwortlich macht?
Kennst du diesen Kerl, der mich zum Kiffen angeheuert hat oder all die Dealer, die mich zum Fixen bewegen wollten?
Kennst du die Leute, die mich in den verschiedenen Schulen in den Pausen immer zusammen geschlagen haben?
Kennst du die Schlampe, die mir fremdgegangen ist, weil ich nicht gesprungen bin, wie sie es wollte, sie nicht auf mich warten wollte?
Kennst du diese hasserfüllte Mutter und diesen hasserfüllten Vater?
Und merkst du meinen Widerstand?
Kennst du all die Emos, die sich wegen mir einen runter holen und sich selber verletzen, weil sie mich nicht bekommen?
Weißt du, wie sich das angefühlt hat, zu hören, dass mein gleichendes Wesen tot ist und ich somit etwa 1 ½ Wochen zu spät gekommen bin, um ihm Liebe zu schenken, um weiter leben zu können?
Und wie ich den Mut verloren habe und zusammen brach?
Erinnert er sich, wie sein und mein Herz zusammen getrennt geblutet hat?
Kann er das hier hören und ist er stolz auf mich?
Ich kann nicht mehr, David! Ich will dich nicht im Sarg liegen wissen.
Scheiße! Verdammt!
David, ich liebe dich!
Halt mir einen Platz in deinem Sarg frei- ganz nah bei dir.
Lass uns ein Grab daraus machen.
by
Sam Artemis Proud
Jesus Of Suicide
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Mittwoch, 4. August 2010
Wie man als Straßenkind Computer und Internetzugang findet
sam artemis proud, 15:27h
- für meinen fanatischen Vater und all die anderen Leute, die die auf meinen Lebensstil bezogenen Fakten in Frage stellen
Viele Leute besitzen im heutigen Zeitalter einen funktionsfähigen Computer als auch einen damit verbundenen Internetzugang.
Insbesondere, wenn man bei diesen Leuten untergekommen ist, ermöglichen diese Gegebenheiten einem Straßenkind, dort zu arbeiten.
Sofern diese Option für einen nicht vorhanden sind und man beispielsweise in Notunterkünften, besetzen Häusern oder gar draußen nächtigt, bieten Obdachloseneinrichtungen, Streetworkstellen, Jugendclubs, Internetcafe’s, Büchereien… meist sogar kostenfreie Internetnutzung an.
Sofern man einen Stick, MP3-Player oder anderwärtige Speicherorte besitzt, kann man Texte, Bilder, Videos etc. Auch zuvor an einem internetlosen Computer bearbeiten, auf diesen abspeichern und in der befristeten Internetzeit hoch laden/ kopieren.
So spart man Zeit und füllt mehr Platz zum veröffentlichen.
Wie man meinem Text entnehmen kann, liegt die Umsetzung also nur an der Planung.
Und die Planung ist zumindest ausreichend, um einiges in die Tat um zu setzen.
Schließlich muss ich mich die restliche Zeit um die Nahrungsfindung kümmern.
Weshalb ich auf der Straße bin sind wirklich die Anderen schuld, P.
Ich bin mir zwar nicht sicher, wer dafür Schuld trägt, dass die wiederum schuld sind aber ich habe mich damals nicht selber in der Form schlecht behandelt.
Es ist nicht entscheidend, wer was wann getan hat sondern ob es sich positiv verändert.
by
Sam Artemis Proud
Viele Leute besitzen im heutigen Zeitalter einen funktionsfähigen Computer als auch einen damit verbundenen Internetzugang.
Insbesondere, wenn man bei diesen Leuten untergekommen ist, ermöglichen diese Gegebenheiten einem Straßenkind, dort zu arbeiten.
Sofern diese Option für einen nicht vorhanden sind und man beispielsweise in Notunterkünften, besetzen Häusern oder gar draußen nächtigt, bieten Obdachloseneinrichtungen, Streetworkstellen, Jugendclubs, Internetcafe’s, Büchereien… meist sogar kostenfreie Internetnutzung an.
Sofern man einen Stick, MP3-Player oder anderwärtige Speicherorte besitzt, kann man Texte, Bilder, Videos etc. Auch zuvor an einem internetlosen Computer bearbeiten, auf diesen abspeichern und in der befristeten Internetzeit hoch laden/ kopieren.
So spart man Zeit und füllt mehr Platz zum veröffentlichen.
Wie man meinem Text entnehmen kann, liegt die Umsetzung also nur an der Planung.
Und die Planung ist zumindest ausreichend, um einiges in die Tat um zu setzen.
Schließlich muss ich mich die restliche Zeit um die Nahrungsfindung kümmern.
Weshalb ich auf der Straße bin sind wirklich die Anderen schuld, P.
Ich bin mir zwar nicht sicher, wer dafür Schuld trägt, dass die wiederum schuld sind aber ich habe mich damals nicht selber in der Form schlecht behandelt.
Es ist nicht entscheidend, wer was wann getan hat sondern ob es sich positiv verändert.
by
Sam Artemis Proud
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Mittwoch, 14. Juli 2010
Formen des Wohnens
sam artemis proud, 18:32h
Wohnen bei Bekannten & Notunterkunft
Formen des Wohnens
Wohnen bei Bekannten & Notunterkunft
Körperliche Beschwerden & Nahrunsmittelvergiftungen
Da wo ich momentan untergekommen bin, herrschen katastrophale Zustände.
Dies ist zwar keine Messiwohnung, doch es mangelt an Hygiene/ Sauberkeit/ Ordnung.
Ich ekele mich vor den Tellern, Töpfen etc., weil sie nicht richtig abgespült werden und meist vorher Tage/ Wochen stehen.
Einmal habe ich abgespült. Der Topf war bis oben hin mit Schimmel gefüllt.
Es gibt hier kein warmes Wasser und mein Bekannter kifft den gesamten Tag über.
Er ist fast immer breit.
Weil es mir an Geld mangelt, trinke und dusche ich mich mit Wasser, das aus der Leitung fließt.
Ich ekele mich davor. Es riecht merkwürdig…
Die Toilettenspühlung funktioniert nicht richtig.
Man muss das Toilettenpapier oder/und die Körperabfälle mit der Toilettenbürste runter drücken, damit sie überhaupt verschwinden.
Ich denke, dass für mich neben dem Wasser das Bett bzw. die Sitzgelegenheiten am Schlimmsten sind.
Die Bettdecken, Kopfkissen und das gesamte Bett stinken bestialisch nach Schweiß- und Fußgeruch.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass der, mit dem ich in dem Bett schlafe, sich manchmal Tage lang nicht wäscht oder/ und seine Kleidung auch nicht wechselt.
Manchmal/ Immer fühle ich mich nachts bedrängt, wenn er neben mir liegt.
Ich finde ihn ekelerregend und befürchte, dass er mich irgendwann aggressiv attackiert oder/ und mich in meinem Wissen oder durch Drogen ruhig gestellt sexuell missbraucht- wie die Kerle davor.
Wahrscheinlich würde ich körperlich nach einem sexuellen Missbrauch keine argen Beschwerden haben, weil es ihm an Größe mangelt.
Ich habe eine panische Angst, die ich die ganze Zeit unterdrücken muss, um nicht durch zu drehen.
Am Liebsten würde ich meine Sachen packen und gehen aber das kann ich nicht, denn dann sitze ich wieder auf der Straße oder 12 Nächte im Monat in dieser Notunterkunft, wo die Zustände auch nicht besser sind.
Zwar hat man dort Warmwasser, doch man riskiert jede Nacht, mit Drogen (z.B. Heroinspritzen) konfrontiert zu werden, die einem während des Schlafens vom Zimmernachbarn einjeziert werden können.
Außerdem waschen die Leute sich meist selten.
Man riskiert sämtliche Hauterkrankungen etc.
Bisher ist mir dort wissentlich nichts passiert.
Mir war ab und an ein wenig komisch aber das kann auch Einbildung gewesen sein.
Die Nahrung dort wurde teilweise lange eingefroren uns ist oft weit nach dem Verfallsdatum zum verzehr zur Verfügung gestellt.
Mein Magen ist empfindlich.
Wenn ich dort bin, esse ich mitlerweile kaum noch etwas/ gar nichts mehr, da ich häufig Durchfall oder Ähnliches bekommen habe.
Zum Angebot stehen meist nur: Toastbrot, Butter, Nusspli, Orangensaft, Apfelsaft, Wasser.
Hier in Berlin habe ich bisher eine andere Essensstelle für Obdachlose im Winter getestet, wovon ich übrigens ebenfalls ähnliche Beschwerden bekam, obwohl ich mir schon das Beste heraus gepickt habe.
In Köln habe ich mir vor einigen Monaten eine Lebensmittelvergiftung eingefangen. Hauptgrund dafür war damals eine mindestens 3-Tage alte Suppe.
Ich war damals nicht einmal mehr in der Lage, alleine zur Toilette zu laufen, lag teilweise in meiner eigenen Galle und habe nichts mehr mit bekommen können.
Eine Krankenschwester, mit der ich telefoniert habe, sagte mir, dass ich ins Krankenhaus müsse, sofern ich die nächste Zeit ebenfalls keine Nahrung/Getränke in mir halte, da ich sonst daran sterben könne.
Manchmal denke ich darüber nach, dies selber zu tun.
Dann müsste ich nicht mehr leiden, weil diese Welt mich nicht als das akzeptier, was ich bin und mich mein Leben lang weiter foltern wird.
Ich lebe nicht in dem Umfeld/ Status, den mein Körper und Geist benötigen/ bevorzugen.
Die Mutter und ihr Freund (von dem, wo ich momentan unter gekommen bin), sind zurzeit relativ nett.
Sie sind nicht so verdreckt und schmarotzerartig, wie der Sohn.
Ihre Denkweise erschwert ihr einiges, doch sie gibt sich Mühe.
by
Sam Artemis Proud
Formen des Wohnens
Wohnen bei Bekannten & Notunterkunft
Körperliche Beschwerden & Nahrunsmittelvergiftungen
Da wo ich momentan untergekommen bin, herrschen katastrophale Zustände.
Dies ist zwar keine Messiwohnung, doch es mangelt an Hygiene/ Sauberkeit/ Ordnung.
Ich ekele mich vor den Tellern, Töpfen etc., weil sie nicht richtig abgespült werden und meist vorher Tage/ Wochen stehen.
Einmal habe ich abgespült. Der Topf war bis oben hin mit Schimmel gefüllt.
Es gibt hier kein warmes Wasser und mein Bekannter kifft den gesamten Tag über.
Er ist fast immer breit.
Weil es mir an Geld mangelt, trinke und dusche ich mich mit Wasser, das aus der Leitung fließt.
Ich ekele mich davor. Es riecht merkwürdig…
Die Toilettenspühlung funktioniert nicht richtig.
Man muss das Toilettenpapier oder/und die Körperabfälle mit der Toilettenbürste runter drücken, damit sie überhaupt verschwinden.
Ich denke, dass für mich neben dem Wasser das Bett bzw. die Sitzgelegenheiten am Schlimmsten sind.
Die Bettdecken, Kopfkissen und das gesamte Bett stinken bestialisch nach Schweiß- und Fußgeruch.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass der, mit dem ich in dem Bett schlafe, sich manchmal Tage lang nicht wäscht oder/ und seine Kleidung auch nicht wechselt.
Manchmal/ Immer fühle ich mich nachts bedrängt, wenn er neben mir liegt.
Ich finde ihn ekelerregend und befürchte, dass er mich irgendwann aggressiv attackiert oder/ und mich in meinem Wissen oder durch Drogen ruhig gestellt sexuell missbraucht- wie die Kerle davor.
Wahrscheinlich würde ich körperlich nach einem sexuellen Missbrauch keine argen Beschwerden haben, weil es ihm an Größe mangelt.
Ich habe eine panische Angst, die ich die ganze Zeit unterdrücken muss, um nicht durch zu drehen.
Am Liebsten würde ich meine Sachen packen und gehen aber das kann ich nicht, denn dann sitze ich wieder auf der Straße oder 12 Nächte im Monat in dieser Notunterkunft, wo die Zustände auch nicht besser sind.
Zwar hat man dort Warmwasser, doch man riskiert jede Nacht, mit Drogen (z.B. Heroinspritzen) konfrontiert zu werden, die einem während des Schlafens vom Zimmernachbarn einjeziert werden können.
Außerdem waschen die Leute sich meist selten.
Man riskiert sämtliche Hauterkrankungen etc.
Bisher ist mir dort wissentlich nichts passiert.
Mir war ab und an ein wenig komisch aber das kann auch Einbildung gewesen sein.
Die Nahrung dort wurde teilweise lange eingefroren uns ist oft weit nach dem Verfallsdatum zum verzehr zur Verfügung gestellt.
Mein Magen ist empfindlich.
Wenn ich dort bin, esse ich mitlerweile kaum noch etwas/ gar nichts mehr, da ich häufig Durchfall oder Ähnliches bekommen habe.
Zum Angebot stehen meist nur: Toastbrot, Butter, Nusspli, Orangensaft, Apfelsaft, Wasser.
Hier in Berlin habe ich bisher eine andere Essensstelle für Obdachlose im Winter getestet, wovon ich übrigens ebenfalls ähnliche Beschwerden bekam, obwohl ich mir schon das Beste heraus gepickt habe.
In Köln habe ich mir vor einigen Monaten eine Lebensmittelvergiftung eingefangen. Hauptgrund dafür war damals eine mindestens 3-Tage alte Suppe.
Ich war damals nicht einmal mehr in der Lage, alleine zur Toilette zu laufen, lag teilweise in meiner eigenen Galle und habe nichts mehr mit bekommen können.
Eine Krankenschwester, mit der ich telefoniert habe, sagte mir, dass ich ins Krankenhaus müsse, sofern ich die nächste Zeit ebenfalls keine Nahrung/Getränke in mir halte, da ich sonst daran sterben könne.
Manchmal denke ich darüber nach, dies selber zu tun.
Dann müsste ich nicht mehr leiden, weil diese Welt mich nicht als das akzeptier, was ich bin und mich mein Leben lang weiter foltern wird.
Ich lebe nicht in dem Umfeld/ Status, den mein Körper und Geist benötigen/ bevorzugen.
Die Mutter und ihr Freund (von dem, wo ich momentan unter gekommen bin), sind zurzeit relativ nett.
Sie sind nicht so verdreckt und schmarotzerartig, wie der Sohn.
Ihre Denkweise erschwert ihr einiges, doch sie gibt sich Mühe.
by
Sam Artemis Proud
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