Mittwoch, 14. Juli 2010
Formen des Wohnens
sam artemis proud, 18:32h
Wohnen bei Bekannten & Notunterkunft
Formen des Wohnens
Wohnen bei Bekannten & Notunterkunft
Körperliche Beschwerden & Nahrunsmittelvergiftungen
Da wo ich momentan untergekommen bin, herrschen katastrophale Zustände.
Dies ist zwar keine Messiwohnung, doch es mangelt an Hygiene/ Sauberkeit/ Ordnung.
Ich ekele mich vor den Tellern, Töpfen etc., weil sie nicht richtig abgespült werden und meist vorher Tage/ Wochen stehen.
Einmal habe ich abgespült. Der Topf war bis oben hin mit Schimmel gefüllt.
Es gibt hier kein warmes Wasser und mein Bekannter kifft den gesamten Tag über.
Er ist fast immer breit.
Weil es mir an Geld mangelt, trinke und dusche ich mich mit Wasser, das aus der Leitung fließt.
Ich ekele mich davor. Es riecht merkwürdig…
Die Toilettenspühlung funktioniert nicht richtig.
Man muss das Toilettenpapier oder/und die Körperabfälle mit der Toilettenbürste runter drücken, damit sie überhaupt verschwinden.
Ich denke, dass für mich neben dem Wasser das Bett bzw. die Sitzgelegenheiten am Schlimmsten sind.
Die Bettdecken, Kopfkissen und das gesamte Bett stinken bestialisch nach Schweiß- und Fußgeruch.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass der, mit dem ich in dem Bett schlafe, sich manchmal Tage lang nicht wäscht oder/ und seine Kleidung auch nicht wechselt.
Manchmal/ Immer fühle ich mich nachts bedrängt, wenn er neben mir liegt.
Ich finde ihn ekelerregend und befürchte, dass er mich irgendwann aggressiv attackiert oder/ und mich in meinem Wissen oder durch Drogen ruhig gestellt sexuell missbraucht- wie die Kerle davor.
Wahrscheinlich würde ich körperlich nach einem sexuellen Missbrauch keine argen Beschwerden haben, weil es ihm an Größe mangelt.
Ich habe eine panische Angst, die ich die ganze Zeit unterdrücken muss, um nicht durch zu drehen.
Am Liebsten würde ich meine Sachen packen und gehen aber das kann ich nicht, denn dann sitze ich wieder auf der Straße oder 12 Nächte im Monat in dieser Notunterkunft, wo die Zustände auch nicht besser sind.
Zwar hat man dort Warmwasser, doch man riskiert jede Nacht, mit Drogen (z.B. Heroinspritzen) konfrontiert zu werden, die einem während des Schlafens vom Zimmernachbarn einjeziert werden können.
Außerdem waschen die Leute sich meist selten.
Man riskiert sämtliche Hauterkrankungen etc.
Bisher ist mir dort wissentlich nichts passiert.
Mir war ab und an ein wenig komisch aber das kann auch Einbildung gewesen sein.
Die Nahrung dort wurde teilweise lange eingefroren uns ist oft weit nach dem Verfallsdatum zum verzehr zur Verfügung gestellt.
Mein Magen ist empfindlich.
Wenn ich dort bin, esse ich mitlerweile kaum noch etwas/ gar nichts mehr, da ich häufig Durchfall oder Ähnliches bekommen habe.
Zum Angebot stehen meist nur: Toastbrot, Butter, Nusspli, Orangensaft, Apfelsaft, Wasser.
Hier in Berlin habe ich bisher eine andere Essensstelle für Obdachlose im Winter getestet, wovon ich übrigens ebenfalls ähnliche Beschwerden bekam, obwohl ich mir schon das Beste heraus gepickt habe.
In Köln habe ich mir vor einigen Monaten eine Lebensmittelvergiftung eingefangen. Hauptgrund dafür war damals eine mindestens 3-Tage alte Suppe.
Ich war damals nicht einmal mehr in der Lage, alleine zur Toilette zu laufen, lag teilweise in meiner eigenen Galle und habe nichts mehr mit bekommen können.
Eine Krankenschwester, mit der ich telefoniert habe, sagte mir, dass ich ins Krankenhaus müsse, sofern ich die nächste Zeit ebenfalls keine Nahrung/Getränke in mir halte, da ich sonst daran sterben könne.
Manchmal denke ich darüber nach, dies selber zu tun.
Dann müsste ich nicht mehr leiden, weil diese Welt mich nicht als das akzeptier, was ich bin und mich mein Leben lang weiter foltern wird.
Ich lebe nicht in dem Umfeld/ Status, den mein Körper und Geist benötigen/ bevorzugen.
Die Mutter und ihr Freund (von dem, wo ich momentan unter gekommen bin), sind zurzeit relativ nett.
Sie sind nicht so verdreckt und schmarotzerartig, wie der Sohn.
Ihre Denkweise erschwert ihr einiges, doch sie gibt sich Mühe.
by
Sam Artemis Proud
Formen des Wohnens
Wohnen bei Bekannten & Notunterkunft
Körperliche Beschwerden & Nahrunsmittelvergiftungen
Da wo ich momentan untergekommen bin, herrschen katastrophale Zustände.
Dies ist zwar keine Messiwohnung, doch es mangelt an Hygiene/ Sauberkeit/ Ordnung.
Ich ekele mich vor den Tellern, Töpfen etc., weil sie nicht richtig abgespült werden und meist vorher Tage/ Wochen stehen.
Einmal habe ich abgespült. Der Topf war bis oben hin mit Schimmel gefüllt.
Es gibt hier kein warmes Wasser und mein Bekannter kifft den gesamten Tag über.
Er ist fast immer breit.
Weil es mir an Geld mangelt, trinke und dusche ich mich mit Wasser, das aus der Leitung fließt.
Ich ekele mich davor. Es riecht merkwürdig…
Die Toilettenspühlung funktioniert nicht richtig.
Man muss das Toilettenpapier oder/und die Körperabfälle mit der Toilettenbürste runter drücken, damit sie überhaupt verschwinden.
Ich denke, dass für mich neben dem Wasser das Bett bzw. die Sitzgelegenheiten am Schlimmsten sind.
Die Bettdecken, Kopfkissen und das gesamte Bett stinken bestialisch nach Schweiß- und Fußgeruch.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass der, mit dem ich in dem Bett schlafe, sich manchmal Tage lang nicht wäscht oder/ und seine Kleidung auch nicht wechselt.
Manchmal/ Immer fühle ich mich nachts bedrängt, wenn er neben mir liegt.
Ich finde ihn ekelerregend und befürchte, dass er mich irgendwann aggressiv attackiert oder/ und mich in meinem Wissen oder durch Drogen ruhig gestellt sexuell missbraucht- wie die Kerle davor.
Wahrscheinlich würde ich körperlich nach einem sexuellen Missbrauch keine argen Beschwerden haben, weil es ihm an Größe mangelt.
Ich habe eine panische Angst, die ich die ganze Zeit unterdrücken muss, um nicht durch zu drehen.
Am Liebsten würde ich meine Sachen packen und gehen aber das kann ich nicht, denn dann sitze ich wieder auf der Straße oder 12 Nächte im Monat in dieser Notunterkunft, wo die Zustände auch nicht besser sind.
Zwar hat man dort Warmwasser, doch man riskiert jede Nacht, mit Drogen (z.B. Heroinspritzen) konfrontiert zu werden, die einem während des Schlafens vom Zimmernachbarn einjeziert werden können.
Außerdem waschen die Leute sich meist selten.
Man riskiert sämtliche Hauterkrankungen etc.
Bisher ist mir dort wissentlich nichts passiert.
Mir war ab und an ein wenig komisch aber das kann auch Einbildung gewesen sein.
Die Nahrung dort wurde teilweise lange eingefroren uns ist oft weit nach dem Verfallsdatum zum verzehr zur Verfügung gestellt.
Mein Magen ist empfindlich.
Wenn ich dort bin, esse ich mitlerweile kaum noch etwas/ gar nichts mehr, da ich häufig Durchfall oder Ähnliches bekommen habe.
Zum Angebot stehen meist nur: Toastbrot, Butter, Nusspli, Orangensaft, Apfelsaft, Wasser.
Hier in Berlin habe ich bisher eine andere Essensstelle für Obdachlose im Winter getestet, wovon ich übrigens ebenfalls ähnliche Beschwerden bekam, obwohl ich mir schon das Beste heraus gepickt habe.
In Köln habe ich mir vor einigen Monaten eine Lebensmittelvergiftung eingefangen. Hauptgrund dafür war damals eine mindestens 3-Tage alte Suppe.
Ich war damals nicht einmal mehr in der Lage, alleine zur Toilette zu laufen, lag teilweise in meiner eigenen Galle und habe nichts mehr mit bekommen können.
Eine Krankenschwester, mit der ich telefoniert habe, sagte mir, dass ich ins Krankenhaus müsse, sofern ich die nächste Zeit ebenfalls keine Nahrung/Getränke in mir halte, da ich sonst daran sterben könne.
Manchmal denke ich darüber nach, dies selber zu tun.
Dann müsste ich nicht mehr leiden, weil diese Welt mich nicht als das akzeptier, was ich bin und mich mein Leben lang weiter foltern wird.
Ich lebe nicht in dem Umfeld/ Status, den mein Körper und Geist benötigen/ bevorzugen.
Die Mutter und ihr Freund (von dem, wo ich momentan unter gekommen bin), sind zurzeit relativ nett.
Sie sind nicht so verdreckt und schmarotzerartig, wie der Sohn.
Ihre Denkweise erschwert ihr einiges, doch sie gibt sich Mühe.
by
Sam Artemis Proud
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